Demokratisches Lernen
Im Sächsischen Lehrplan heißt es unter „Ziele und Aufgaben der Grundschule“ (2004/2009):
„Schule muss als gestalteter und gestaltbarer Raum verstanden werden, in dem Lehrer, Schüler und Eltern miteinander kommunizieren und das Kind als Partner ernst genommen wird. (…)In der Grundschule erleben die Schüler Regeln und Normen des sozialen Miteinanders. Sie lernen dabei verlässlich zu handeln, Verantwortung zu übernehmen, mit Kritik umzugehen sowie Konflikte gewaltfrei zu lösen."
Jede Woche findet in allen Klassen unserer Schule ein Klassenrat statt. In dieser Unterrichtsstunde können die Kinder einer Klasse in Ruhe über Probleme, Wünsche und positive Erlebnisse in der Schule wie auch im Hort der vergangenen Woche auseinandersetzen. Der Klassenrat wird von den Kindern geleitet. KlassenlehrerIn und ErzieherIn sind Teilnehmer wie jeder andere auch und halten sich an vereinbarte Gesprächsregeln. Durch demokratisches Wählen entstehen im Klassenrat neue Regelungen für das Zusammenleben in der Klasse. Über das besprochene wird ein Protokoll geführt, welches in den höheren Klassen die Kinder schon selbst anfertigen.
In jeder Klasse werden am Anfang des Schuljahres Klassensprecher gewählt. Diese sind Ansprechpartner für die Kinder ihrer Klasse. Sie vertreten die Interessen ihrer Klasse im Kinderrat. Dieser wird aller drei Wochen abgehalten und wird von einer LerherIn und einer ErzieherIn begleitet. Die Klassensprecher wiederum geben die Gesprächsthemen aus dem Kinderrat in den Klassenrat. Dort besteht die Möglichkeit über verschiedene Lösungsvorschläge abzustimmen. Das Ergebnis tragen die Klassensprecher wieder in den Kinderrat.